Es gab sie in früheren Zeiten in Europa, und in einigen Teilen der Welt gibt es sie immer noch: wandernde Geschichtenerzähler, die von Ort zu Ort zogen und den Menschen nicht nur Geschichten erzählten, sondern auch Neuigkeiten brachten. Sie kleideten ihre Geschichten oft in Verse oder auch in Lieder.

 

Diese Tradition hat sich in Irland bis zumindest in die sechziger Jahre hinein gehalten, "the travelling singer, a tradition which sadly is gone", wie es Christy Moore während eines Konzerts mit seiner Gruppe "Planxty" im Jahr 2004 ausdrückte. Die heutigen Folksänger sind in gewisser Weise die Nachfahren dieser Wanderer.

 

Peter stand mit seiner erzählenden Singweise in genau dieser Tradition. Er stellte sich auf Straßen, setzte sich in Kneipen, ging in Altenheime und sang und kam sofort mit seinem Publikum in direkten, intensiven Kontakt. Er erzählte wirklich die Geschichten, die seinen Liedern innewohnten.

 

Über mehr als vier Jahre  gelang es ihm und seinen Bandkollegen, diese Art des Musikmachens mit anderen Musizierstilen zu verbinden und mit BELTANE daraus eine Einheit zu schaffen. Jäh und schmerzlich wurde dieser Entwicklung durch seinen plötzlichen Tod ein Ende gesetzt.

 

BELTANE konnte nicht in gleicher Weise fortfahren, Peter war einzigartig und in seiner Art nicht zu ersetzen. Würde er aber heute mitbekommen, wie sich BELTANE nach seinem Tod weiterentwickelt, er würde uns unter Tränen zurufen: "Schöne Musik, Jungs. Weitermachen!"

 

Und wir rufen zurück: "Danke, Peter!"